10
MAI
MAI
Ressourcen-Woche – Die Darm-Hirn-Connection
Andere
Breite Öffentlichkeit
10.05.2021 15:00 - 16:00
Online
Paläo-Medizin geht davon aus, dass eine Diskrepanz besteht zwischen unsren Genen, die sich über Jahrmillionen entwickelt haben, und der stark veränderten Umwelt und Diät seit der Landwirtschaftsrevolution vor 10'000 Jahren. Diese Diskrepanz ist vermutlich die Ursache vieler moderner Krankheiten. Neue anthropologische Forschung belegt überzeugend, dass die Vielfalt unserer Darmbakterien in den letzten 10'000 Jahren massiv abgenommen hat, vermutlich durch eine stark veränderte Diät seit dem Beginn der grossflächigen Landwirtschaft. Diese Monokultur im Darm fördert immunologische Fehlanpassungen.
Lange Zeit ist man in der Psychosomatik davon ausgegangen, dass Magen-Darm-Beschwerden, Essstörungen und übermässige Reaktionen auf Stress ihren Ursprung in der Psyche haben. Man sprach auch von „psychogenen“ Störungen. Im Verlauf wurden neben psychischen Konflikten auch neurobiologische Ursachen in Betracht gezogen. Neue, revolutionäre Forschung zeigt nun aber, dass Stress und psychosomatische Störungen im Darm beginnen können. Zum Beispiel konnte belegt werden, dass eine fehlgeleitete Immunreaktion auf Darmbakterien zur Produktion von Antikörpern führen, welche das Sättigungszentrum im Hirn schädigen. Ferner konnte gezeigt werden, dass eine verarmte Darmflora über Darmhormone und den Vagus-Nerv zu einer übermässigen und anhaltenden Stress-Reaktion führen können.
Das Potential der Paläo-Medizin in der Prävention und Behandlung von psychischen werde ich am Ende des Vortrags aufzeigen.
Lange Zeit ist man in der Psychosomatik davon ausgegangen, dass Magen-Darm-Beschwerden, Essstörungen und übermässige Reaktionen auf Stress ihren Ursprung in der Psyche haben. Man sprach auch von „psychogenen“ Störungen. Im Verlauf wurden neben psychischen Konflikten auch neurobiologische Ursachen in Betracht gezogen. Neue, revolutionäre Forschung zeigt nun aber, dass Stress und psychosomatische Störungen im Darm beginnen können. Zum Beispiel konnte belegt werden, dass eine fehlgeleitete Immunreaktion auf Darmbakterien zur Produktion von Antikörpern führen, welche das Sättigungszentrum im Hirn schädigen. Ferner konnte gezeigt werden, dass eine verarmte Darmflora über Darmhormone und den Vagus-Nerv zu einer übermässigen und anhaltenden Stress-Reaktion führen können.
Das Potential der Paläo-Medizin in der Prävention und Behandlung von psychischen werde ich am Ende des Vortrags aufzeigen.
Wann?
10.05.2021 15:00 - 16:00
Organisation
Melissa Adhiambo
melissa.adhiambo@unifr.ch
melissa.adhiambo@unifr.ch
Vortragende / Mitwirkende
Prof. Dr. Halser Gregor
REIHE von Veranstaltungen:
Ressourcen-Woche
Die Universität Freiburg wird in der Woche vom 10. Mai 2021, vor dem Feiertag Christi Himmelfahrt, eine Ressourcen-Woche für ihre gesamte Gemeinschaft organisieren.
Dabei sollen zum einen persönliche Beziehungen innerhalb unserer Gemeinschaft wieder aufgefrischt werden, die durch den mittlerweile lange andauernde Fernunterreicht und die Telearbeit etwas vernachlässigt wurden. Andererseits sollen die Ressourcen sichtbar gemacht werden und jede_r soll die Möglichkeit haben, verschiedene Aktivitäten auszuprobieren, um sich zu entspannen, Stress zu bewältigen und sich wohl zu fühlen. Wir werden Aktivitäten vorschlagen, die von verschiedenen Diensten der Universität angeboten werden, wie z.B. Unisport, psychologische Studierendenberatung, katholische und evangelische Seelsorge, das Zentrum für Hochschuldidaktik, u.a., so dass alle etwas Passendes für sich finden können. Zudem gibt es in dieser Woche spezielle Angebote der Departemente Psychologie und Medizin, wie z.B. Lach-Yoga, Informationen über die Kommunikation zwischen unserem Gehirn und unserem Verdauungssystem oder eine Informationsveranstaltung zum Thema Schlaf.
Damit alle teilnehmen können, werden die Aktivitäten insbesondere online stattfinden. Das Programm wird demnächst im Veranstaltungskalender angekündigt.
Weitere Veranstaltungen dieser Reihe
Dabei sollen zum einen persönliche Beziehungen innerhalb unserer Gemeinschaft wieder aufgefrischt werden, die durch den mittlerweile lange andauernde Fernunterreicht und die Telearbeit etwas vernachlässigt wurden. Andererseits sollen die Ressourcen sichtbar gemacht werden und jede_r soll die Möglichkeit haben, verschiedene Aktivitäten auszuprobieren, um sich zu entspannen, Stress zu bewältigen und sich wohl zu fühlen. Wir werden Aktivitäten vorschlagen, die von verschiedenen Diensten der Universität angeboten werden, wie z.B. Unisport, psychologische Studierendenberatung, katholische und evangelische Seelsorge, das Zentrum für Hochschuldidaktik, u.a., so dass alle etwas Passendes für sich finden können. Zudem gibt es in dieser Woche spezielle Angebote der Departemente Psychologie und Medizin, wie z.B. Lach-Yoga, Informationen über die Kommunikation zwischen unserem Gehirn und unserem Verdauungssystem oder eine Informationsveranstaltung zum Thema Schlaf.
Damit alle teilnehmen können, werden die Aktivitäten insbesondere online stattfinden. Das Programm wird demnächst im Veranstaltungskalender angekündigt.
Weitere Veranstaltungen dieser Reihe