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AVR

Fröbel, Freire, Freihandel? Lokale und globale Herausforderungen für Forschung, Praxis und Politik in der Frühpädagogik

Conférence
Ouvert au grand public
26.04.2016 17:15 - 19:00
Présentiel

Politik und Praxis der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung sind zweifellos in das Interesse einflussreicher internationaler und globaler Akteure gerückt (z.B. OECD, Clinton Global Initiative, Pearson PLC). Eine der Konsequenzen dieser Entwicklung ist, dass lokale und kontextualisierte Bildungspraktiken sich zunehmend dem Anpassungs-druck uniformer und dekontextualisierter Agenden ausgesetzt sehen. Diese stehen oft in krassem Gegensatz zu ganzheitlichen, rechtebasierten und kulturell verankerten frühpädagogischen Ansätzen und befördern ein stark verengtes Verständnis von formaler früher Bildung. Im direkten Zusammenhang damit stehen Initiativen für rigide Test- und Assessment-Regimes, die keinen Platz für systemische Evaluation und demokratische Verantwortlichkeit lassen. Unger (2009) spricht in diesem Zusammenhang von einer Diktatur der Alternativlosigkeit. Parallel dazu ent- und bestehen kritische Arbeiten – etwa im Kontext feministischer, post-strukturalistischer und post-humanistischer Theorie –, die Argumente für Diversität in Denken, Verständnis und Handeln bereitstellen. Vor diesem Hintergrund gehe ich aus von der Frage nach den Möglichkeiten, die eine Orientierung am ganzheitlichen Bildungsverständnis Friedrich Fröbels und am politischen Bildungsverständnis Paulo Freires in der gegenwärtigen Lage eröffnen kann.
Quand?
26.04.2016 17:15 - 19:00
Où?
Site PER 21 / Salle C230
Bd de Pérolles 90, 1700 Fribourg
Organisation
Universitäres Zentrum für Frühkindliche Bildung Fribourg - ZeFF
luzia.tinguely@unifr.ch
Intervenants
Prof. Dr. Mathias Urban ist Professor im Bereich Frühe Kindheit und Direktor des Early Childhood Research Centre (ECRC) der University of Roehampton.
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