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OKT

Mettre en image les échos divins : transgressions de genres dans l’iconographie paléochrétienne

Vortrag
Breite Öffentlichkeit
16.10.2025 19:00 - 20:30
+ Hybridveranstaltung)

Diese Konferenz fragt, wie die frühchristliche Ikonographie bestimmte visuelle Codes des Genres mobilisiert und umleitet, um die Beziehung zwischen dem Menschlichen und dem Göttlichen auszudrücken. Durch die Analyse verschiedener Figuren auf den Sarkophagen des 4. Jahrhunderts zeigt sie, wie christliche Künstler manchmal die antiken Modelle des Männlichen und Weiblichen überschritten haben, um Themen wie Erlösung und universelle Tugend darzustellen. Die Bilder des ersten Paares zum Beispiel leihen sich so von der Venus pudica ihre Geste der Scham, sowohl für Eva als auch für Adam. Die Figur der Maria verbindet verschiedene Codes des Männlichen und des Weiblichen, indem sie die Figuren der Matrone mit denen der Kaiser, des Dominus und des Philosophen vermischt. Es werden auch die visuellen Codes der vita militaris und ihre neue Anwendung behandelt, um unter anderem die weibliche Virtus auszudrücken sowie die Art und Weise, wie die Gebet-Geste zwischen den Geschlechtern unterschiedlich zu behandeln scheint.

Dieser Konferenz geht eine weitere Konferenz zum gleichen Thema voraus: „Geschlechterverwirrung und göttliche Bilder“.
Wann?
16.10.2025 19:00 - 20:30
Wo?
Standort MIS 02 / Raum 2122
Avenue de l'Europe 20, 1700 Fribourg
Organisation
Musée BIBLE+ORIENT
Elodie Bauer
elodie.bauer@unifr.ch
Ruelle Laure-Dupraz 1
1700 Fribourg
+41 26 300 73 87
Vortragende / Mitwirkende
Dre Caroline Bridel, chercheure post-doc à l'Institut für Historische Theologie à l'Université de Berne
Dre Sarah Hollaender, chercheure post-doc à l'Institut für Alttestamentliche Bibelwissenschaft à l'Université de Graz

REIHE von Veranstaltungen:
Heiliges Geschlecht! Dialoge über Sakralität und Weiblichkeit im BIBEL+ORIENT Museum

Zur Feier seines 20-jährigen Bestehens startet das BIBEL+ORIENT Museum eine Vortragsreihe, die allen Interessierten offen steht und die zahlreichen Aktivitäten vor Ort ergänzt. Diese Reihe knüpft an die historische Ausstellung „Das Ewig-Weibliche“ an und bietet dem Publikum Diskussionen über Geschlechterfragen und Sakralität. Zu den erforschten Themen gehören: weibliche Göttlichkeit Kleidung und Sexualität, Geschlecht und Macht, Geburt, Glück und andere.

Jeder Vortrag wird ein ikonisches Objekt des Museums beleuchten, das am Vorabend der Sitzung enthüllt wird und als Ausgangspunkt für Überlegungen und Diskussionen dient, die von oder mehreren ExpertInnen aus verschiedenen Disziplinen (Kunstgeschichte, Geschichte, Anthropologie, Theologie usw.) durchgeführt werden. Das Publikum wird aktiv einbezogen, indem seine Beiträge das Verständnis der Objekte des Museums BIBLE+ORIENT bereichern und einen offenen Dialog mit der lokalen Gemeinschaft in Freiburg fördern.

Die Reihe wird ab März 2025 monatlich von 18:30 bis 20:00 Uhr stattfinden, wobei die Sitzungen im Nebenraum des BIBLE+ORIENT-Museums stattfinden werden (mit anschließendem Aperitif).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Vortragsreihe rund um das 20-jährige Bestehen des BIBLE+ORIENT-Museums eine reichhaltige und partizipative Erkundung für einen einjährigen Dialog über Geschlecht und Sakralität bieten wird.


Programm (erster Teil des Jahres)

26. März
Alexandre Mitchell
«Pandore mise en boîte de l’Antiquité à aujourd’hui»
Raum MIS 10, 01.04

12. Mai
Gaby Knoch-Mund
«Von der Esther-Rolle zu Mirjams Becher. Jüdische Frauenbilder»
Raum MIS 02, 2120

27. Mai
René Bloch
«War Moses eine Frau?»
Raum MIS 02, 2122

20. Juni
Elodie Bauer
«Nudité et costume divins : le cas de la Grèce et de l’Orient ancien»
Raum MIS 02, 2122

Juli-August: Sommerpause (Wiederaufnahme im September)
 
Weitere Veranstaltungen dieser Reihe
26.03.2025Pandore mise en boîte de l'Antiquité jusqu'à aujourd'hui
12.05.2025Von der Esther-Rolle zu Mirjams Becher. Jüdische Frauenbilder
27.05.2025War Moses eine Frau?
20.06.2025Weibliche und göttliche Nacktheit und Kostüme: am Beispiel des antiken Griechenlands und des Orients
16.10.2025«Aus dem Bauch meiner Mutter hast du mich herausgelöst» (Ps 71,6). Weibliche Züge im biblischen Gottesbild – am Beispiel der Psalmen der hebräischen Bibel
16.10.2025Mettre en image les échos divins : transgressions de genres dans l’iconographie paléochrétienne
20.11.2025Die Heilbäder von Baden im Aargau. Göttliche Wasser, Freiraum der Frauen und gesellschaftliche Bühne
20.11.2025Objets sacrés et regards blessants : femmes, mauvais œil et talismans en contexte musulman