Rund einen Monat nach den Gedenkfeiern zum 7. Oktober und am Tag der bedeutungsvollen amerikanischen Präsidentschaftswahlen: Welche Perspektiven lassen sich für die Zukunft im Nahen Osten aufzeigen? Von Angriff zu Gegenangriff: Wie kann man die nächsten Schritte der verschiedenen Akteure vorhersehen? Haben wir einen Punkt erreicht, an dem es kein Zurück mehr gibt? Die beiden einführenden Vorträge werden die aktuellen Ereignisse in einen grösseren Zusammenhang stellen, indem sie den Konflikt in seinen historischen Kontext einordnen und dann auf den Alltag der Bevölkerung eingehen. Das anschliessende Podiumsgespräch bietet die Möglichkeit, sich über die verschiedenen Perspektiven und Auswirkungen des Konflikts in unseren Breitengraden auszutauschen. Die Veranstaltung wird auch Zeit für Fragen und Antworten mit dem Publikum bieten.

Zwei Inputreferate von:
• Prof. Siegfried Weichlein, Professor für Zeitgeschichte, Unifr mit einer historischen Einführung über Nakba, Holocaust und die Staatengründung Israels
• Dr. Emanuel Schäublin, Anthropologe und Forscher im Mediation Support Team und dessen Programm Culture and Religion in Mediation (CARIM), ETH Zürich, über den Alltag der Menschen am Beispiel des Westjordanlands, über Profiteure und Verlierer des Kriegs (FR)

An der Podiumsdiskussion auf Deutsch und Französisch mit anschliessendem Publikumsaustausch nehmen zudem teil:
• Christina Späti, Professorin für Zeitgeschichte, Spezialistin für Holocaust und seine Nachgeschichte, Antisemitismus und Orientalismus;

• Amir Dziri, Professor für Islamische Studien und Co-Direktor des Schweizerischen Zentrums für Islam und Gesellschaft der UniFr, Spezialist für Islam in postsäkularen und pluralen Gesellschaften;

• Georges Martin, ehemaliger Schweizer Botschafter und Stellvertretender Staatssekretär, diplomatische Funktionen in Pretoria, Tel Aviv, Ottawa, Paris, Jakarta und Nairobi