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AVR

Conflict and International Peace Mediation

Conférence
Ouvert au grand public
30.04.2019 17:15
Présentiel

The UN Charter has long enshrined mediation as one of the main avenues for in-ternational conflict resolution. However, the last two decades witnessed its resur-gence as a prominent policy tool of international and regional organizations. The renewed interest in international peace mediation comes at a time of increasing armed conflicts around the world and growing skepticism about other more robust forms of international intervention.
While it is a useful and cost-effective tool to secure warring parties’ agreement to peace, international peace mediation is not without its dilemmas and limitations. This lecture provides an overview of international peace mediation, its current trends, and challenges. It also facilitates further analysis of several of these features and issues by examining the mediation process in South Sudan.
Quand?
30.04.2019 17:15
Où?
Site MIS 03 / Salle 3100 C
Avenue de l'Europe 20, 1700 Fribourg
Organisation
Soziologie, Sozialpolitik, Sozialarbeit
Michael Nollert
michael.nollert@unifr.ch
Intervenants
Jamie Pring, Universität Basel

CYCLE d'événements:
Vortragsreihe: Soziale Konflikte – Typen, Ursachen und Bewältigung

Konflikte zwischen Menschen, Gruppen oder Staaten sind häufig Ursache und Folge sozialer Probleme. Angefangen mit Marx und Engels, die die gesellschaftli-che Entwicklung als «Geschichte von Klassenkämpfen» (1848) sahen, sowie Sim-mel, der auf zwischenmenschliche Konflikte fokussierte, hat die soziologische Ana-lyse von Konflikten eine lange Tradition.

Allerdings entfaltet sich bereits im 19. Jh. die Kontroverse zwischen Ansätzen, die wie Marx, Simmel und später Coser die konstruktiven Aspekte von Konflikten und solchen, die dysfunktionale Aspekte von Konflikten betonen (Durkheim, Parsons).

Analoge Divergenzen finden wir auch hinsichtlich der Ursache von Konflikten. Während funktionalistische Ansätze vornehmlich auf kulturelle Integrations- und Kommunikationsdefizite verweisen, richtet sich das Augenmerk von Konflikttheo-rien auf ökonomische, politische und kulturelle Differenzen.

Entsprechend variieren auch die Vorschläge, Konflikte zu bewältigen, zwischen Integrationskursen, Erziehungstipps, Resozialisation, mehr Dialog und strukturellen Reformen, die u.a. das ökonomische Gefälle zwischen Menschen, Gruppen und Staaten verringern.

Moderne Gesellschaften verfügen an sich dank demokratischer Institutionen, Sozi-alpolitik und Sozialarbeit über tragfähige Instrumente, um destruktive, gewalttätige Manifestationen von Konflikten zu begrenzen. Entsprechend wird die Vortragsreihe nach einer Einführung in die theoretischen Grundlagen und Referaten zu aktuel-len Konflikten in der Schweiz Massnahmen thematisieren, die zu deren Bewälti-gung beitragen sollten.
 
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