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SEPT

Luxemburg - ein europäischer Musterschüler? Institutionelle, soziale und individuelle Mehrsprachigkeit als politisches Credo

Conférence
Ouvert au grand public
18.09.2014 17:15
Présentiel

Ausgehend von der uralten Forderung der Europäischen Union 1 + 2, also dass alle europäischen Bürger und Bürgerinnen neben ihrer Erstsprache noch zwei weitere europäische Sprachen beherrschen sollten, kann man das kleine Grossherzogtum, zwischen französischem und deutschem Kulturraum gelegen, eigentlich als Musterschüler bezeichnen. Der allergrösste Teil der autochthonen Bevölkerung beherrscht heute neben Luxemburgisch Deutsch und Französisch. Und ein zunehmend wachsender Anteil dieser Bevölkerung spricht auch noch Englisch auf einem guten bis sehr guten Niveau.
Dennoch weist schon das Fragezeichen im Titel des Vortrags auf Problemstellungen hin, die in diesem Beitrag auch zur Sprache kommen sollen. Einsteigen möchte ich mit einem kurzen historischen Abriss, der die territorialen Grundlagen der Mehrsprachigkeit darstellt. Prägnant formuliert: Die Mehrsprachigkeit ist in Luxemburg politisch gewollt! Die Muttersprache der Luxemburger ist die Dreisprachigkeit!
Eine Skizze der politisch-wirtschaftlichen Entwicklung der letzten Jahrzehnte schildert den Hintergrund für den hohen Migrationsanteil in der Bevölkerung und die grosse Anzahl der täglichen Arbeitspendler. Zentrale Schaltstelle der Luxemburger Mehrsprachigkeit ist das doppelt-immersive Schulsystem. Dieses System steht aber durch die hohe Migrationsrate vor neuen Herausforderungen, die durch verschiedene Reformen gemeistert
werden sollen.
Den Abschluss sollen Thesen bilden, die die Rolle der Mehrsprachigkeit in der Schweiz aus einer anderen Perspektive beleuchten könnten.
Quand?
18.09.2014 17:15
Où?
Salle Institut de plurilinguisme, Salle K0.02
Rue de Morat 24, 1700 Fribourg
Organisation
Institut de plurilinguisme
Obermayer Susanne
Susanne.Obermayer@unifr.ch
Rue de Morat 24
1700 Fribourg
026 305 61 73
Intervenants
Dr. Michael Langner, Universität Freiburg