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„Absolute GERECHTIGKEIT gibt es nicht!“ Wie können wir trotzdem unsere VERANTWORTUNG wahrnehmen?

Cours public, Journée d'études
Ouvert au grand public
24.10.2016 08:15    -    27.10.2016 21:00
Présentiel

In einer zunehmend komplexer werdenden Welt und im Angesicht der aktuellen Weltproblematiken könnte man meinen, dass Gerechtigkeit nicht existiert. Wie können wir dennoch unsere Verantwortung wahrnehmen? Wir stehen vor der Wahl, ob wir resignieren oder neue Chancen erkennen und anpacken.

Welche Verantwortung sind Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Medien, Kirche, humanitäre Institutionen, Nichtregierungsorganisationen, wir selbst moralisch verpflichtet zu übernehmen?

Humanitäre Herausforderungen können nicht isoliert vom Klimawandel gelöst werden, da klare Zusammenhänge bestehen. Denn eine Erwärmung der Erde von einigen Grad Celsius würde die Lebensbedingungen von vielen Menschen weltweit dramatisch verschlechtern.
Die Klimaänderung beeinflusst die Ausbreitung von Krankheiten und wird vielerorts den Druck durch Hunger, Wasserknappheit und Armut erhöhen.
Sind reiche Volkswirtschaften moralisch dazu verpflichtet, den CO2-Ausstoss zu senken, auch wenn dies das Wirtschaftswachstum hemmen könnte?
In diesen Fragen wollen wir uns unter anderem auch der Umweltenzyklika „Laudato si’“ zuwenden, die sich mit ökologischen Themen beschäftigt. Der innovative Schritt von Papst Franziskus besteht darin, dass er die ökologischen Fragen mit der Frage nach der Gerechtigkeit weltweit verbindet.

Weiter wollen wir folgenden Fragen nachgehen: An welchen Menschenbildern soll sich beispielsweise Gentechnologie und Stammzellenforschung orientieren? Gibt es moralische Grenzen der Forschung? Wer soll und kann sie festlegen?

Welche Antworten finden wir in den verschiedensten Fachgebieten wie Theologie, Philosophie, Ethik, Soziologie, Psychologie, Geschichte, Nachhaltige Entwicklung, Ökologie?

Die Woche ist sehr interdisziplinär wie auch (moral-)theologisch ausgerichtet, da mit den unterschiedlichen Herangehensweisen und Perspektiven stets die Frage thematisiert wird, worin die Kriterien „guter“ gesellschaftlicher Entwicklung bestehen und welche Rolle darin Gerechtigkeit und Verantwortung spielen.

Es sind alle herzlich eingeladen, Anmeldung ist keine erforderlich!

Ort:
Universität Freiburg, Miséricorde, Avenue de l’Europe 20, 1700 Freiburg i.Ü – Saal
Jäggi MIS 04 (4112): Montag und Mittwoch
Convict Salesianum, Avenue du Moléson 21, 1700 Freiburg i.Ü: Dienstag und Donnerstag

Weitere Informationen:
www.facebook.com/Interdis2016UniFreiburg
Quand?
24.10.2016 08:15    -    27.10.2016 21:00
Organisation
Theologische Fakultät, Universität Fribourg
Nicole Moser
nicole.moser@unifr.ch
Departement für Moraltheologie und Ethik, Avenue de l'Europe 20
1700 Freiburg i.Ü
078 836 24 04