Der deutsche Akademiker, Intellektueller und Kunsthistoriker Heribert Reiners (1884-1960) ist 30 Jahre und ihm steht eine vielversprechende Zukunft offen, als der Erste Weltkrieg ausbricht. Er entkommt der Hölle der Schützengräben, weil er im medialen Kampf und in der Propaganda eingesetzt wird. In der Sammlung, die seine dem Staat Freiburg vererbte, finden sich an die 300 Fotografien, die Zeugnis davon geben. Sie zeigen seine Arbeit beim Kunstschutz, der Einheit, dessen Aufgabe der Schutz der Kulturdenkmäler der Feinde und die Wiederherstellung des Ansehens der Deutschen Armee ist. Die Ausstellung zeigt Fotografien dieser Lebensphase. Sie regt zum Nachdenken an über die Bedeutung der Bilder und des Kulturgüterschutzes in Kriegszeiten, im Spannungsfeld zwischen wissenschaftlichem Interesse und militärischer Propaganda.